Spendenaufruf für unsere Heimatkirche – Die Kirche des Heiligen Franziskus in Schönborn

Liebe Sudetendeutsche Freunde, liebe Freunde unserer Heimatkirche in Schönborn!

Am 08. Jänner 2008 wurde unser Förderverein Kirchensanierung Schönborn e.V. in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Stendal eingetragen. Seit diesem Zeitpunkt sind nunmehr fast drei Jahre vergangen, das heißt drei anstrengende Jahre der Vorbereitung, in welchen wir als Förderverein die Aufgaben der Vorbereitung der umfangreichen Sanierung des Kirchturmes mühsam zu erfüllen versuchten. Wir können Ihnen heute berichten, dass seitens der tschechischen katholischen Kirche die Genehmigung zur Sanierung der Kirche vorliegt, dass seitens des Bau- und Denkmalamtes der Stadt Warnsdorf die Baugenehmigung erteilt wurde. Drei deutsche und drei tschechische Betriebe werden in den nächsten Wochen zur Abgabe eines verbindlichen Höchstpreisangebotes gebeten. Gemeinsam mit dem katholischen Gymnasium Warnsdorf werden die Ausschreibungsunterlagen für die drei tschechischen Betriebe in die tschechische Sprache übersetzt. Mit der Sanierung können wir nach Prüfung der Angebote und nach der Beendigung der Winterperiode beziehungsweise des Frostwetters beginnen. Liebe Freunde, wenn wir uns zum nächsten Niederlandtreffen im Monat August 2011 wieder in Seifhennersdorf und Schönborn treffen, dann können Sie bereits nach der Beendigung des ersten Bauabschnittes den Kirchturm in einem ordentlich sanierten Zustand sehen. Bis zum heutigen Tage sind 273 Spenden auf dem Konto unseres Fördervereins eingegangen. Der bisher erreichte Spendenstand reicht jedoch noch nicht für die Bezahlung der erforderlichen Sanierungsarbeiten aus.

Liebe Freunde unserer Kirche, liebe Schönborner Landsleute!

Ich bitte sie ganz herzlich und dringend weiter für unsere Kirche zu spenden. Es fehlen noch, wie auch auf unserer Internetseite informiert, ca. 10.000,00 Euro. Ich bin mir aber gewiss, dass Sie, liebe Heimatfreunde und Freunde weiter für unsere Schönborner Kirche spenden werden, damit alle Rechnungen beglichen werden können. Mir bleibt nur, allen vorab schon jetzt zu danken – unser Vater im Himmel wird es Ihnen vielfach vergelten.

Ich rufe Ihnen deshalb erneut zu: „Bleiben Sie Ihrer Heimat und unserer Heimatkirche treu, denn Sie leisten mit Ihrer Spende einen unschätzbaren Beitrag für unsere Heimat und für die Zukunft der Kirchengemeinde. Gemeinsam mit den Schülern des katholischen Gymnasiums Warnsdorf, mit den katholischen Warnsdorfer Bürgern und den vielen Gästen und Touristen aus Deutschland wird unsere weithin sichtbare Schönborner Kirche wieder in neuem Glanz zu neuem Leben erweckt werden.

Unser Spendenkonto lautet:

Kontonummer: 488123636,

Bankleitzahl: 80053762     (Saalesparkasse Halle)

Unsere Internetseite ist zu finden unter: www.kirchensanierung-schoenborn.de;

 

Und so danke ich allen Freunden für ihre Hilfe und Unterstützung.

Ihr Heimatfreund und Landsmann: Heinrich Hille;

Vorsitzender des Fördervereins: Kirchensanierung Schönborn e.V.

In Memoriam

Der allmächtige und gütige Gott hat am Dienstag, dem 23. November 2010, seinen treuen Diener, Herrn Geistlichen Rat, Pfarrer i.R. Wilhelm Lehnert im Alter von 95 Jahren in sein ewiges Reich gerufen. Pfarrer Lehnert wurde am 18. September 1915 in Daubitz (Nordböhmen) geboren. Er wuchs in einer tief gläubigen Familie auf, die in seinem 7. Lebensjahr nach Kreibitz-Teichstatt übersiedelte. Das Studium der Philosophie und Theologie begann er 1937 in Prag. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges wurde er in ein Panzerregiment eingezogen. Nachdem er 1946 aus dem Krieg zurückgekommen war, setzte er sein Studium in Frankfurt am Main fort. Bischof Joseph Godehard Machens weihte Pfarrer Wilhelm Lehnert am 13. März 1949 in Hildesheim zum Priester. Der Hildesheimer Bischof schickte ihn im September 1949 in die „russische Besatzungszone“ als Vikar nach Blankenburg. Blankenburg gehörte bis zur Gründung des Bistums Magdeburg zum Bistum Hildesheim. Wie in der gesamten mitteldeutschen Diaspora dieser Jahre sammelten sich auch im Harz viele Katholiken, die durch die Vertreibung ihre Heimat verloren hatten. Es entstanden somit dort neue katholische Gemeinden. Pfarrer Lehnert wurde so 1951 in die neu eingerichtete Kuratie Hasselfeide versetzt. Seine Eltern, die wie viele ihrer Landsleute mit dem Ende des zweiten Weltkrieges ihre Heimat verloren hatten, holte er 1953 zu sich dorthin und betreute sie bis zu ihrem Tod. Die erste seelsorgliche Aufgabe bestand für Pfarrer Wilhelm Lehnert in der Sammlung der aus ihrer Heimat vertriebenen Katholiken. Um diesen vertriebenen Katholiken ein zu Hause zu schaffen, errichtete er 1957 aus einem Schafstall die Rosenkranzkapelle in Hasselfelde. In großer Treue und Bescheidenheit versah er seinen Dienst als Kuratus und Pfarrer.

Seelsorge, das war für ihn immer Sorge für den ganzen Menschen, denen er immer sozial engagiert und handfest geholfen hat. Sein Motto war: „Ich möchte, dass die Menschen zu den ewigen Gütern finden“. Mit diesen schlichten Worten, welche in einem Zeitungsartikel zum goldenen Priesterjubiläum im Jahre 1999 standen, gab Pfarrer Lehnert Auskunft über die tiefste Triebkraft für seinen priesterlichen Dienst in der Diaspora-Kirche Mitteldeutschlands. Er verstand seinen Dienst nicht als Würdenträger, sondern als Diener. Sein Amt ist ein Dienstamt, zum Heil der Menschen und zum Lob Gottes. Ausdruck seines Dienstes war aber auch die Feier der Lithurgie, besonders die jährliche Fronleichnamsprozession, die für ihn auch zu DDR-Zeiten immer durch die Straßen von Hasselfeide führte. Seelsorge, das bedeutete für Pfarrer Wilhelm Lehnert immer die Sorge um den ganzen Menschen, denen er sozial engagiert, handfest geholfen hat. So auch unmittelbar nach der Wende hat er sich um die russischen Soldaten gesorgt, die in unbeschreiblichen Zuständen in den Kasernen in und um Hasselfeide herum hausten. Ausdruck seines seelsorglichen Eifers ist auch die Tatsache, dass er im hohen Alter von 79 Jahren 1994 zusätzlich zu seinem Dienst in Hasselfeide auch noch die Seelsorge in der Harzgemeinde Hohegeiß mit übernahm. „Ich möchte, dass die Menschen zu den ewigen Gütern finden.“ Dieser Satz hat Pfarrer Wilhelm Lehnert zu seinen Lebzeiten auch angesichts der immer kleiner werdenden Gemeinde in Hasselfeide immer wieder neu motiviert, treu und bescheiden 49 Jahre lang seinen Dienst als Priester zu tun. Im Jahre 2002 ist er schweren Herzens 87 jährig in den Ruhestand gegangen und hat sich in Nordhausen niedergelassen. Pfarrer Wilhelm Lehnert hat sich als wirklicher Hirte seiner Gemeinde in Hasselfelde erwiesen. Mit diesem Leitwort hat er in seinem langen priesterlichen Leben und Wirken auf den verwiesen, der von sich sagt: „Ich bin der gute Hirte; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.“ Seinen Ruhestand verlebte Pfarrer Wilhelm Lehnert im Altenpflegeheim St. Josefshaus in Nordhausen. Im vergangenen Jahr konnte er dort noch das Diamantene Priesterjubiläum feiern. Das Requiem für Pfarrer Wilhelm Lehnert wurde am Mittwoch den 01. Dezember 2010 um 10.00 Uhr im Dom zum Heiligen Kreuz in Nordhausen gefeiert. Auf dem Hauptfriedhof in Nordhausen wurde er in einem Priestergrab beerdigt.

Förderbescheid der Sudetendeutschen Stiftung

Die finanzielle Sicherung der Sanierung der Kirche des Heiligen Franz von Assisi in Studanka (Schönborn) ist einen wichtigen weiteren Schritt vorangekommen. Mit dem Änderungsbescheid vom 07.12.2010 hat die Sudetendeutsche Stiftung in München den ursprünglichen Zuwendungsbetrag aus gegebenem Anlass auf 4300,00 Euro für die Restaurierung der Turmfenster des Kirchturmes erhöht.

Die verfügbaren Spenden- und Fördermittel erreichen damit zusammen mit der in Aussicht gestellten 2. Rate der Förderung durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond nunmehr die Höhe von 70.841,00 Euro.

Um die dringend notwendige Sanierung im Jahre 2011 in dem geplanten Umfang realisieren zu können, fehlen noch ca. 9.000,00 Euro.

Der Förderverein bittet deshalb alle Landsleute und alle Unterstützer unseres Sanierungsvorhabens um weitere Spenden.

Zeitplan und Realisierungsschritte der Instandsetzung der Kirche des Heiligen Franz von Assisi in Studanka / Schönborn

Nach intensiven Beratungen und gegenseitiger Abstimmung aller an der Sanierung der Kirche „Franz von Assisi“ in Studanka beteiligten deutschen und tschechischen Partner sieht der vorläufige Realisierungsplan wie folgt aus:

 01.09.2010 – 24.09.2010 : Ausführungsplanung  

09.09.2010 – 06.10.2010 : Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen    

19.10.2010 – 01.11.2010 : Einholung Genehmigungen u. Firmenangaben (CZ)    

02.11.2010 – 08.11.2010 : Zusammenstellung der Ausschreibungsunterlagen (95 Seiten)    

09.11.2010 – 22.11.2010 : Tschechische Übersetzung der Ausschreibungsunterlagen    

17.12.2010 : Versand der Ausschreibungsunterlagen (deutsch u. tschechisch)    

24.01.2011 : Submissionstermin beim Planer    

26.01.2011 : Termin Baugenehmigung    

25.01.2011 – 07.02.2011 : Prüfung der deutschen Angebote und Vergabevorschlag    

08.02.2011 – 22.02.2011 : Prüfung der tschechischen Angebote und Vergabevorschlag    

23.02.2011 : Auftragsvergabe    

25.04 2011 : Baubeginn

   
 

Die Kosten der Sanierung des Kirchturmes übersteigen immer noch die bisher eingegangenen Spenden und Fördermittel um ca. 10.000 Euro.

Deshalb sind wir weiterhin auf jede Spende angewiesen und bitten dringend um Ihre Mithilfe.

   
 

Priester und Liedermacher – Monsignore Winfried Pilz geht mit 70 Jahren zurück in seine Heimat

Bis Ende März 2010 leitete er das Kindermissionswerk in Aachen, das vor allem durch die Sternsingeraktion bekannt ist. Und nach seinem 70. Geburtstag am 4. Juli steht er der deutschsprachigen Gemeinde in Prag als Seelsorger vor. Damit schließt sich der Lebenskreis des in Warnsdorf im böhmischen Niederland 1940 geborenen Priesters und Liedschöpfers. Um seiner alten Heimat näher zu sein, hat er einen zweiten Wohnsitz in Leutersdorf genommen.

Es ist schon eine bemerkenswerte Entwicklung. Eigentlich wollte sich der geistliche Würdenträger nach seinem 70. Geburtstag in den verdienten Ruhestand begeben. Deshalb hat er auch seinen Wohnsitz von einem Dreiländereck – nämlich Deutschland, Belgien, Niederlande – ins andere verlegt. Vor allem hier an der böhmisch-sächsischen Grenze möchte er gern etwas mitgestalten. Ausdruck dessen ist seit 2008 seine aktive Mitwirkung im Förderverein „Kirchensanierung Schönborn e.V.“ zur Rettung der Kirche „Franz von Assisi“ in Studanka.

Aber es sei keine Nostalgie, unbedingt in die alte Heimat zurückzukommen. Er ist schließlich in Varnsdorf geboren. Sechs Jahre war er alt, als die Familie infolge des Zweiten Weltkrieges alles aufgeben und weggehen musste. Letztlich wurden Pilzes 1952 im Rheinland ansässig.

Bei verschiedenen Aufgaben in der Jugendseelsorge im Erzbistum Köln ergaben sich dann Partner-schaften nach Dresden und Polen. Bei einer Rückfahrt stieß auf das Ortsschild Varnsdorf. Das war der Anfang lockerer Verbindungen. Bei einem Heimattreffen in den 1990er Jahren entführte ihn Bernhard Wenzel, der damalige katholische Pfarrer von Leutersdorf, auf den Oderwitzer Spitzberg. Der herrliche Blick ins hiesige Dreiländereck war mit ausschlaggebend, tiefere Kontakte zu knüpfen, auch nach Studanka (Schönborn), dem Heimatdorf seiner Mutter.

Als es auf den Ruhestand zuging, mehrten sich so immer mehr die Gedanken, sich in dieser Gegend niederzulassen und hier diesseits und jenseits der Grenze mitzuhelfen.

Als er im Dezember vergangenen Jahres mit dem Anliegen zum Erzbischof von Köln, Kardinal Meisner ging, überraschte dieser ihn allerdings damit, dass er doch durchaus noch fünf Jahre etwas machen könne, gemeint war die Betreuung der deutschsprachigen Gemeinde in Prag.

In der Karnevalszeit im Februar fuhr Monsignore Pilz nach Prag, traf sich mit den Leuten und entschloss sich: „Wenn der Himmel es mir zutraut und die Gesundheit mitmacht, soll es so sein“. So hat sich der bis Ende April mitten in der Stadt Aachen Wohnende den neuen Hauptwohnsitz in Leutersdorf gesucht. Und Bürgermeister Bruno Scholze konnte stolz verkünden: „Bei uns wohnt ab Mai ein Monsignore“. Inzwischen hat er auch seine Zweitwohnung in einem alten Pfarrhaus in Prag bezogen. Mit 70 beginnt Winfried Pilz also ein neues Kapitel am Ursprung seines Lebens. Und schon jetzt hat der katholische Priester, langjährige „Obersternsinger“, Lieder- und Buchautor etliche Rheinländer auf Prag neugierig gemacht und wird sie auch in die Oberlausitz locken.

(Quelle: Zittauer Zeitung)

Freudige Weihnachtsbotschaft vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond

Auf der turnusgemäßen Sitzung des Verwaltungsrates des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds am 08.Dezember 2009 in Prag wurde über Fördermittelanträge für die Reparatur und Sanierung von Kulturdenkmälern beraten. Für das vom Förderverein „Kirchensanierung Schönborn e.V.“ beantragte Projekt: „Sanierung der Kirche des Hl. Franz von Assisi in Varnsdorf, Ortsteil Studanka“ wurden nunmehr insgesamt 40.000,00 Euro für die Reparatur und Sanierung unserer Heimatkirche bewilligt. Zusammen mit den bisher von Heimatfreunden und Sponsoren gespendeten Geldern (z. Zt. 19.200,00 Euro) können im kommenden Jahr die ersten dringlichsten Maßnahmen zur Sanierung der Kirche finanziert werden. Der fundierte fachliche Vorlauf, die gründlich vorbereiteten Antragsunterlagen und die vor Ort-Beratung mit der zuständigen Referentin des Sekretariats haben die Mitglieder des Gremiums überzeugt. Ungeachtet dessen bedarf es für die Komplettsanierung des Gotteshauses weiterer finanzieller Mittel. Deshalb werden seit Monaten die umfangreichen Unterlagen für eine weitere Förderung bearbeitet, die mit einem von der Europäischen Union bereitgestellten Förderprogramm möglich ist, dem „Ziel 3-Programm zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2007-2013“. Die Antragsunterlagen werden zurzeit vorbereitet und im Monat Januar 2010 bei der Sächsischen Aufbaubank eingereicht. Dabei gilt es den Nachweis für die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der tschechischen katholischen Kirche wie auch die Kooperation zwischen der deutschen und der tschechischen kommunalen Ebene, vertreten durch die jeweiligen Bürgermeister von Seifhennersdorf und Varnsdorf, zu führen. Inhalt des Projektes wird deshalb ein länderübergreifendes Nutzungskonzept sein, welches durch die vorgenannten Partner zukunftsbezogen auszugestalten ist und welches in den kommenden Jahren für die Menschen beider Länder die Grundlage für eine „lebendige Kirche“ bilden soll.

Allen Spendern sei an dieser Stelle für ihre bisherige Unterstützung ein großes „Vergelt´s Gott`“ mit der Bitte übermittelt, durch weitere Spenden das Gelingen unseres großen Sanierungsprojektes, der Kirche des „Hl. Franz von Assisi“, zu sichern.

Allen Projektbeteiligten, Helfern und Spendern eine gesegnete Weihnacht sowie Gesundheit und viel Freude im Neuen Jahr.

Herzlichen Glückwunsch – 22. Januar 2009

Sehr geehrte „Minke“ wie wir Dich voller Zuneigung und Respekt nennen dürfen!

Du feierst am 22.Januar 2009 Deinen 95. Geburtstag. Aus diesem Anlass möchten wir Dir recht herzlich gratulieren, Gesundheit und alles erdenkliche Liebe und Gute wünschen. Wir danken Dir, unserer Ehrenvorsitzenden und unserem zugleich ältesten und noch immer aktiven Mitglied für Dein großartiges ehrenamtliches Engagement in unserem Förderverein „Kirchensanierung-Schönborn / Studanka“. Dem Christentum fühltest Du Dich immer nah, bekamst Werte wie Gottvertrauen und Nächstenliebe quasi in die Wiege gelegt. Und das, so vermuten wir, wird auch der Grund sein, warum der liebe Gott Dich so alt werden ließ. Als “ gute Seele“, der Kirchgemeinde in Schönborn kümmerst Du Dich verlässlich und doch so bescheiden seit vielen, vielen Jahren um den Erhalt des Friedhofs und bist eng mit der Kirche des Heiligen Franz von Assisi in Schönborn verbunden. Dafür unseren Dank und ein großes „Vergelt´s Gott“.

im Namen aller Mitglieder und Spender

Der Vorstand

Zur Weihnacht – 24. Dezember 2008

Die Menschen im Dunkel und im Todesschatten

erblickten am Himmel ein großes Licht, –

hell einen Stern, den sie noch nie gesehen.

„Was hat das zu bedeuten?“ begannen sie zu fragen.

„Ist das ein Zeichen Gottes in unsrer Nacht?“

Der Stern sagte: Heute ist der Welt geboren

der König des Friedens, der neuen Zeit.

Geht, macht euch auf, – dann werdet ihr ihn finden!

Kommt, und ihr werdet sehen, was Gott getan!

Und Könige kamen, um ihn zu beschenken mit Gold,

Weihrauch, Myrrhe und sich selbst darin.

Er schenkte sich im Lächeln eines Kindes.

Venite, adoremus dominum!

Das Lied von dem Kinde singen Kinder weiter.

Sie tragen die Kronen, sie folgen dem Stern.

Hoffnung für Kinder aller Kontinente!

Laudate, omnes gentes Dominum!

 

Mit diesem neuen Text zu einem alten Lied wünsche ich allen den Segen zum kommenden Jahr, den die Sternsinger über die Türen schreiben.

Monsignore Winfried Pilz – Dezember 2008

Zum Fest des heiligen Franziskus – 30. September 2008

Wir grüßen Sie, liebe Landsleute und alle, die unsere Schönborner Aktion bisher unterstützt haben, herzlich und in großer Dankbarkeit.

Allzu gern hätten wir Ihnen schon zu diesem Datum signalisiert:

Jetzt geht’s los –

mit der Sanierung unseres heimatlichen Kirchturms.

Tatsächlich werden noch in diesem Jahr, vor Einbruch des Winters, erste Maßnahmen zur Wassersicherung und zur Abdichtung der Fenster im Turm vorgenommen werden. Aber vor einem Beginn der umfassenden Renovierung waren und sind bis heute manche Hürden zu nehmen. Wir waren nicht untätig und haben viel Zeit und Beharrlichkeit darauf verwendet, mit den notwendigen Vorklärungen und Genehmigungen sowie einer bestmöglichen Finanzie-rung weiterzukommen. In einer ganzen Kette von Gesprächen, die jeweils eine Anreise „vor Ort“ nötig machten (selbst Msgr. Winfried Pilz kam, wenn nötig, aus Aachen hinzu), haben wir uns bemüht, das entsprechende Netzwerk der Kontakte und Instanzen aufzubauen:

• Mit der Bürgermeisterin von Seifhennersdorf wurden ausführlich die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in der Region, die nach der Öffnung der Grenze aus ihrer Jahrzehnte langen Lähmung erwacht, erörtert. Dechant Balas aus Warnsdorf war dabei.

• Mit dem Bürgermeister von Warnsdorf und einem Sanierungsexperten fand ein sehr konstruktives Gespräch statt, nach dem nun allerdings noch die Suche nach wichtigen Bauunterlagen ansteht (Archive Warnsdorf, Rumburg, Tetschen, Leitmeritz).

• Nach erster Beratung wird eine Firma einen Kostenvoranschlag für die notwendige Bauaufnahme bereitstellen. Für die Honorierung haben wir Herrn Dechant Balas, als Hausherrn und zugleich Vorstandsmitglied unseres Vereins, gebeten, finanziell in Vorlage zu gehen.

• Mit einem aussichtsreichen Ergebnis haben wir die Mitfinanzierung durch die Sudentendeutsche Stiftung und den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds sowie weiterer öffentlicher Förderprogramme sondiert.

• Ein Gespräch mit der Bistumsleitung in Leitmeritz steht noch aus. Das verzögert sich zur Zeit durch den Umstand, dass für das Bistum ein neuer Bischof gesucht wird. Erst dann wird es dort konkret weitergehen. Allerdings ergab sich am Rande der großen Geburtstagsfeier von Dechant Balas eine schöne Begegnung mit dem Leitmeritzer Altbischof Josef Koukl und dem derzeitgen Diözesanadministrator Dominik Ducha, Bischof von Königgrätz, der übrigens seine familiären Wurzeln in Warnsdorf hat.

• Auf der Ebene des kirchlichen Lebens „vor Ort“ gibt es eine viel versprechende Aufmerksamkeit für unsere Bemühungen seitens des Leutersdorfer Pfarrers Bertram Wolf und auch der Rumburger Salesianer. Gott sei Dank geschehen unsere Bemü-hungen nicht im luftleeren Raum. Sie sind umgeben von einer spürbaren Bereitschaft, die Spuren des Glaubens und der Kultur in der Grenzregion freizulegen und dort neues Leben einkehren zu lassen.

Wir sind Ihnen dankbar, dass Sie großherzig dazu beitragen. Unsere bisherigen Aufrufe ergaben inzwischen die eindrucksvolle Summe von über 11.000 Euro. Natürlich möchten wir diese nicht voreilig antasten, falls sich manche Detailausgaben im Vorfeld anderweitig decken lassen. Dies auch auf Grund der Feststellung, dass den ursprünglich geplanten Einzelreparaturen unbedingt eine Grundsanierung der oberen Kirchturmplattform voraus gehen muss. Das macht die Sache nicht gerade billiger und wird auch weiteren finanziellen Einsatz erfordern, wenn möglich, auch eine erneute Hilfe Ihrerseits.

Damit der Überblick, den wir Ihnen hier geben möchten, nicht zur unbestimmten Vertröstung gerät, möchten wir für unsere Aktion diese Zeitperspektive ins Auge fassen:

• Am Wochenende 21. – 23. August 2009 findet wieder ein Warnsdorfer Heimattreffen in Seifhennersdorf statt. Wir werden die Veranstalter bitten, im Programm auch einen „Schönborner“ Akzent vorzusehen, oder selbst einen organisieren.

• Das Kirchenfest (Patrozinium) am 4. Oktober 2009 fällt auf einen Sonntag. Das bietet sich an, die ersten sichtbaren Ergebnisse unserer Aktion vorzustellen und das Ereignis auch entsprechend zu feiern.

Selbstverständlich werden alle, die in diesem Jahr am Franziskustag auf dem Schönborn dabei sind, Sie in ihre Fürbitten und Segenswünsche einbeziehen. „Frieden und alles Gute!“ („pace e bene“) im Geist des heiligen Bettlers aus Assisi wünschen Ihnen der Vorstand und die Mitglieder des Fördervereins Kirchensanierung Schönborn e.V..