Franziskus I. – ein Signal der Hoffnung

Über den Namen des neuen Papstes, Franziskus I., können sich die Freunde der Kirche auf dem Schönborn /Warnsdorf freuen. Zum ersten Mal in der Kirchengeschichte nennt sich ein Papst nach dem Bruder der Armen, dem „Poverello“ aus Assisi. Eben nach diesem ist auch die Schönborner Kirche seit 140 Jahren benannt. Ein aktiver Förderkreis bemüht sich darum, dass dieses Gotteshaus saniert und wieder mit Leben erfüllt wird.

Spontan sagte Monsignore Winfried Pilz, der dem Kreis angehört: „Franziskus“ – das ist ein Programm. Jemand hat es einmal „gelebte Zukunft“ genannt. Da können die Menschen auf dem Schönborn, die dort – in sehr bescheidenen Verhältnissen, zugleich aber inmitten einer wunderschönen Natur – bis heute standgehalten haben, neu ermutigt werden. Den Sonnengesang unseres heiligen Franziskus haben wir beim letzten Kirchenfest gesungen – italienisch „Laudatio si“, damit Deutsche wie Tschechen leicht miteinander einstimmen konnten.



Leuchtend wie das Frührot und „Wie der Morgenstern“ (Sir 50,6),

ja wie die aufgehende Sonne die Welt

mit glühenden Strömen des Lichts überflutet

zu ihrer Fruchtbarkeit,

so erschien Franz in seinem Aufbruch gleich einem neuartigen Licht.

Beim Aufgang dieser Sonne lag die Welt

gewissermaßen in winterlichem Frost erstarrt,

in Finsternis und bar des Lebens.

Sein Wort und seine Tat waren wie ein Leuchten:

Die Wahrheit strahlt,

die Liebe flammt,

die Tugend, vieler Verdienste Mutter,

hat eine Kraft zur Weckung neuen, schöneren Leben.

Welch staunenswerte Fruchtbarkeit!

Es war wie der Einzug des Frühlings in die Welt.

Giovanni von Ceorano

„Drei-Gefährten-Legende“

(zwischen 1241 und 1246)